Ergebnisse der Kulturnutzerstudie 2021/2022 veröffentlicht

Die Ergebnisse der regionalen Kulturnutzerstudie 2021/2022 sind von der Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, Dr. Margit Theis-Scholz, und einem Vertreter des Instituts für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz, Dr. Eckhard Braun, im historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz vorgestellt worden.   

Die Studie erfasst die Nutzungsgewohnheiten kultureller Angebote von Bürgerinnen und Bürgern in der Region Koblenz-Mittelrhein und wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz und den Kommunen Andernach, Boppard, Höhr-Grenzhausen, Koblenz, Mayen, Montabaur, Neuwied, Lahnstein und Sinzig erstellt. Nach der Datenerhebung und –Auswertung in den Jahren 2021 und 2022 sind die Ergebnisse der Studie nun öffentlich zugänglich. Die darin erfassten Präferenzen von Rezipienten bei der Nutzung von Kulturangeboten sollen Kommunen in der Region konkrete Aufschlüsse für die Gestaltung ihres Kulturangebots geben.

„Kultur und die Nutzung von Kulturangeboten sind oftmals Seismographen für große gesellschaftliche Veränderungen und Herausforderungen. Uns als Stadt war es wichtig, das Thema daher einmal wissenschaftlich und in all seiner Breite zu erfassen“, “, so Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur. „Mit der Studie können wir Trends in der Region Koblenz-Mittelrhein nachvollziehen und darauf mit unseren Kulturangeboten reagieren.“

Die Studie, die in Form eines Fragebogens von insgesamt 41 Fragen mit der Hilfe der Fachdienststelle Kommunalstatistik und Stadtforschung der Stadt Koblenz konzipiert worden war, deckt die acht Themenbereiche Interesse an Kulturbereichen, Veranstaltungsformate, Serviceleistungen, Digitale Formate, Zukunftsperspektiven, Barrieren, Digitale Angebote und Informationskanäle, und Sonstiges ab.

Insgesamt erreichte die Umfrage rund 1083 Kulturnutzende, von denen knapp 87% den Fragebogen vollständig ausfüllten. An den Ergebnissen zeigt sich beispielsweise, dass sich die überwiegende Mehrheit der Befragten, nämlich 89,6%, am stärksten für den Kulturbereich Musik interessieren. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Bereiche Events und Kino und Film. Am vierthäufigsten interessieren sich die Befragten für den Kulturbereich Genuss und Kulinarik. Für den Bereich Events zeigt sich zudem, dass das grundsätzliche Kulturinteresse bei Frauen mit 93,1% etwas höher ist als bei Männern mit 83,5%. Außerdem ist das Konzert – gefolgt von Straßenfesten und Festivals – mit knapp 73% der Spitzenreiter unter den favorisierten Veranstaltungsformaten.

„Gerade hier in der Region lohnt es sich, kulturelle Events wie Musikfestivals, Filmabende oder Stadtteilfeste gezielt mit Geselligkeit und Genuss zu verbinden, etwa Wein oder Kulinarik, um besondere Atmosphären und Interaktionen zu schaffen”, fasst Eckhard Braun vom Institut für Kulturwissenschaft die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen.

Interessierte können die Kulturnutzerstudie 2021/2022 ab sofort unter diesem Link abrufen.

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