Wer nur den Ortskern des Metternicher “Oberdorfs” gesehen hat, könnte annehmen, dass der gesamte Stadtteil die dort zu sehende agrarische Prägung aufweist. Weit gefehlt! Überregionale Bedeutung als Standort der Baustoffindustrie erlangte die seinerzeitige Gemeinde Metternich – ihre Eingemeindung zu Koblenz erfolgte erst 1937 – mit Aufhebung der “Rayonbestimmungen” am 13. März 1890. Bedeutsam waren vor allem Kalkbrand und Lehmziegelproduktion, letztere mittels sogenannter “Ringöfen”.
Wenn auch die baulichen Anlagen der Ziegeleien seit den 1930er Jahren weitgehend verschwunden sind, so können deren “Produkte” – öffentliche und private Bauten – beim Gang durch Metternich noch bewundert werden.
Schließlich legen die noch erhaltenen Fabrikantenvillen und die aufwendigen Grabdenkmäler dieser Unternehmerfamilien auf dem Friedhof im “Oberdorf” Zeugnis ab von dieser Epoche