“Aber dennoch dachten wir: Das ist das Ende, weiter wird es nicht gehen. Es ist nur noch eine Frage von Wochen und das Hitler-Regime wird stürzen. Wie sehr sollten wir uns irren.”
(Papierjungs, Figur Addie Bernd)
Anfang der 80er Jahre zieht eine Gruppe jugendlicher Hausbesetzer in die seit Jahren leerstehende Papierfabrik in Koblenz-Lützel ein. Sie haben eine Vision: Hier soll ein Ort der Kreativität, der Künste, des Theaters und der Kultur entstehen. Doch das Gebäude soll abgerissen werden und einem Einkaufszentrum Platz machen. Deswegen wagen sie einen mutigen Schritt und gehen mit ihrer Idee an die Öffentlichkeit: Zusammen mit den Zuschauern gehen sie durch die Räume der Fabrik. Dabei tauchen sie tief in die Vergangenheit und das Leben der jüdischen Gründerfamilie Mayer-Alberti ein. Sie lassen die heute fast vergessenen Personen aus ihrem Leben, vom Fabrikalltag, der Magie der Gründerjahre und dem Leid in der NS-Zeit erzählen. Auch die jungen Hausbesetzer öffnen sich nach und nach den Zuschauern, berichten von ihrer eigenen Vergangenheit, ihren Träumen, Ängsten und Beweggründen, während über allem nur eine Frage steht: Wer ist Paperboy?
Eine Koproduktion von Koblenzer Jugendtheater und Kulturfabrik, gespielt von jugendlichen Darstellern.
Regie: Kris Jahnke und Frank Eller
Bühne & Kostüme: Moka Biss
Ein Stück von Alexandra Freund.
(Vorbehaltliche der jeweiligen Bedingungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie)
Wir danken den Förderern und Unterstützern dieser Produktion:
Corona-Förderprgramm “Neustart Kultur” der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
“Demokratie leben” – Partnerschaft für Demokratie Koblenz
VVK & AK: 17,50 € / 11,50 € (erm. Kinder, Schüler & Stud., Azubis, Freiw. )
Hinweis: Die Inszenierung bewegt sich über verschiedene Räume und Stockwerke. Es gibt keinen Aufzug.
Dauer: ca. 2 Stunden zzgl. Pause. Im Anschluss an die Aufführung ist das KuFa-Bistro geöffnet.