Leonidas und seine 300 Spartiaten galten schon in der Antike als Exempel für den heroischen Kampf einer kleinen Truppe gegen einen zahlenmäßig überlegenen Feind. Selbst in aussichtsloser Lage hielten der König und seine Mitkämpfer bis zum Tod die Stellung.
Dieses Bild heldenhafter Gesetzestreue und Opferbereitschaft – gerne noch bereichert um die Interpretation als Kampf griechischer (westlicher) Freiheit gegen barbarische (östliche) Despotie – prägt bis heute die Rezeption der Schlacht bei den Thermopylen 480 v. Chr. und wird durch literarische, künstlerische oder politische Inanspruchnahme immer wieder aktualisiert und instrumentalisiert. Grund genug, sich einmal kritisch mit den Quellen, historischen Kontexten und Wirkungsmechanismen dieser bemerkenswerten Umdeutung einer militärischen Niederlage in einem moralischen Sieg auseinanderzusetzen.

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Juli
7
Leonidas und seine 300 Spartiaten. Geschichte und Mytos der Schlacht bei den Thermopylen
7. Juli 2021 @ 19:30 - 21:00
5,00Euro
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