Das Oberwerth ist – worauf sein Name hindeutet – eine ehemalige Insel. Jahrhundertelang war es, ähnlich wie die Karthause und die Goldgrube, nahezu unbesiedelt: Nur ein Kloster und landwirtschaftliche Fläche waren hier zu finden.
Erst ab 1909 erfolgte die Anlage von Straßen und Wohnhäusern im Nordteil, während der Südteil für andere Funktionen (Wasserversorgung, Sportstätten, geplanter Park) reserviert blieb. Die Bebauung erfolgte in der Hauptsache in den 1920er Jahren (Siedlung des Beamten-Wohnungsvereins in Gartenstadtbauweise), aber auch die unmittelbare Vor- und Nachkriegszeit haben dieses gehobene Wohnviertel mit qualitätvollen Bauten geprägt. Selten lassen sich die Phasen deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts so gut an der Architektur ablesen wie auf dem Oberwerth.
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Die Metamorphose des Oberwerth im 20. Jahrhundert
18. März 2023 @ 14:30 - 16:45
8,40Euro